von Ingrid Kroboth
Organspende – ein Thema, das die Menschen schon lange beschäftigt und bewegt. Dazu bietet der VdK-Ortsverband Beratzhausen am Mittwoch, 29. Januar um 18.30 Uhr eine kostenlose Informations- und Diskussions-Veranstaltung an – eine Denk- und Entscheidungshilfe, zu der die gesamte Bevölkerung in den Bürgersaal des Zehentstadels eingeladen ist.
Der Ortsverband unterstützt damit die Aktion „Ostbayern entscheidet sich“ des Universitätsklinikums Regensburg. Gemeinsames Ziel ist es, Menschen die Angst vor einer Organspende zu nehmen sowie zu informieren und aufzuklären über Hürden, Einschränkungen und die rechtliche Lage – mit und ohne Widerspruchsregelung.
Wer wäre dafür besser geeignet, als der Arzt, für den Organspende im Mittelpunkt seiner alltäglichen Arbeit steht: Professor Dr. Bernhard Banas als Leiter des Universitären Transplantationszentrums Regensburg.
Er kennt auch eine Studie, wonach zwar 80 Prozent der Deutschen eine positive Einstellung zur Organspende haben, aber nur zu einem geringen Teil ihren Willen auch schriftlich festgehalten hätten. Im Ernstfall würden dann die Angehörigen befragt, ob der/die Gestorbene einer Organspende zugestimmt hätte. Das sei für alle Beteiligten eine zusätzliche psychische Belastung auch angesichts der tausenden Patienten, die in Deutschland auf Spenderorgane warten – oft Jahre lang, oft vergebens.
Wie es den Patienten vor und nach einer Transplantation geht, beschreiben an dem Abend Petra Mehringer und Peter Ferstl aus Beratzhausen. Beide leben seit Jahren mit einer Spender-Niere und wissen, wovon sie reden, wenn sie vom Warten auf den erlösenden Anruf erzählen, von der Operation und dem vorsichtigen Leben danach. Beide wurden einst von Prof. Banas operiert.
Durch die Veranstaltung führt als Moderator Michael Eibl – Direktor der Katholischen Jugendfürsorge Regensburg, ehemaliger Marktrat und zweiter Bürgermeister in seinem Heimatort Beratzhausen.
Ein wichtiger Bestandteil des Abends ist die abschließende Fragestunde für das Publikum. Da haben die Besucher dann Gelegenheit, sich mündlich oder schriftlich vorformuliert an der Diskussion zu beteiligen: Etwa mit Bedenken, Unsicherheiten, Ängsten, Warnungen, Erwartungen, Hoffnungen…
Weitere Informationen gibt auf Anfrage Ingrid Kroboth, Telefon 09493 – 959825. Auch Fragen können schon vorab schriftlich eingereicht werden, per Mail an ingrid.kroboth@gmx.de.
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